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Lernen von Profis 5.0: L. Herkenrath & Dieter Lange

  • Autorenbild: Flo Zeidler
    Flo Zeidler
  • 2. Mai 2016
  • 6 Min. Lesezeit

Lutz Herkenrath: Ich bin. Also wirke ich.

Ausstrahlung können wir nicht sehen, auch nicht anfassen und trotzdem kann es jeder wahrnehmen.

Einer kann es nicht wahrnehmen:

Der, um dessen Wahrnehmung es geht. Wir selber können unsere eigene Ausstrahlung nicht wahrnehmen.

Charisma ist die große Schwester von Ausstrahlung. Kleine Kinder sind die Großmeister in Richtung Ausstrahlung.

Perfektionismus schadet unserer Ausstrahlung am meisten: Perfekt heißt „ich mache keine Fehler“.

Perfekt sein heißt nicht „ich bin sehr gut“. Perfekt sein heißt „Abwesenheit von Fehlern“.

Ich empfehle stattdessen Brillianz. Ich bin bereit, sehr viele Fehler zu machen. Ich bin auch bereit, zwischenzeitlich scheiße auszusehen, dass müssen wir nämlich. Wenn wir was Neues tun wollen, dürfen wir nicht erwarten, dass es gleich gut aussieht. Wenn wir das erwarten, dann können wir nichts Neues tun. Es geht darum, bereit zu sein, sein Gesicht zu verlieren, um eine neue Fähigkeit zu bekommen. Es geht darum, zu erkennen, dass du nicht fehlerlos bist und anzufangen, brilliant zu werden. Um plötzlich etwas zu können, was du vorher nicht konntest. Das ist Wachstum. Darum geht es.

Gedanken einer Kerze:

Ihr habt mich entzündet, schaut in mein Licht und erfreut euch an die Helligkeit und Wärme, die ich spende. Und ich freue mich, dass ich für euch brennen darf. Wäre dem nicht so, so läge ich in einem alten Katon in der Dunkelheit. Sinnlos. Nutzlos. Sinn bekomme ich erst dadurch, dass ich brenne.

Aber so mehr ich brenne, desto kürzer werde ich. Somit führe ich mein eigenes Ende herbei. Und doch ist es schöner und sinnvoller, etwas hergeben zu dürfen, als im dunkeln Karton zu liegen.

So ist es auch mit den Menschen: Entweder ihr zieht euch zurück und es bleibt kalt und leer, oder ihr geht auf die Menschen zu und schenkt ihnen von eurer Wärme und Liebe, dann erhält eurer Leben einen Sinn. Aber dafür müsst er ihr etwas von euch selbst hergeben; etwas von eurer Freude, eures Lachens, eurer Herzlichkeit. Vielleicht auch etwas von eurer Traurigkeit. Nur wer sich verschenkt, wird reicher, nur wer andere froh macht, wird selbst froh. Je mehr ihr für andere brennt, desto heller wird’s in euch selbst. Ich glaube bei vielen ist es nur deshalb so düster, weil sie sich scheuen, für andere ein Licht zu sein. Ein einziges Licht was brennt, ist mehr wert als alle Dunkelheit der Welt.

Wenn wir wissen, wofür wir brennen, dann leuchten wir.

Dieter Lange: Erfolg haben- erfolgreich sein: Zwei Welten im Vergleich

Es geht nicht darum, ständig neue Länder zu bereisen,

sondern die Welt mit anderen Augen zu sehen.

Lebenskrisen sind praktisch immer Wahrnehmungskrisen! Das heißt die großen Schlachten im Leben schlagen wir nur in uns selber aus.

„Glück haben“ bedeutet nicht gleichzeitig „glücklich sein“. „Glücklich sein“ ist ein Prozess.

Die meisten Menschen versuchen Ziele zu verwirklichen. Ziele definieren sich über Ort, Zeit und Form. Sind also messbar. Geschafft oder nicht geschafft. Aber ist man deshalb reich an dem was folgt? Hat das mit „erfolgreich sein“ zu tun?

Was ist „wahres Glück“? In Asien ist Glück immer eine Frage der Akzeptanz dessen, was ist.

< Happiness ist he function of accepting what is! >

Das heißt nicht, dass wir es gut finden, sondern, dass wir das Leben so nehmen wie es kommt, und nicht so, wie es mein Ego gerne hätte.

Die Formel des „unglücklich sein“ = Man vergleicht das, was IST, mit dem, was man LIEBER HÄTTE und diese Diskrepanz ist das „unglücklich sein".

„Erfolg haben“ muss nicht zwingend das selbe sein wie „erfolgreich sein“.

  1. WER STREBT NACH ERFOLG? Kleines Beispiel: Träumst du von Ferrari fahren, während du Ferrari fährst? Natürlich nicht. Der Mensch strebt nur nach Dingen, die er nicht hat. < Macht sucht wer Unmacht spürt > Sonst wärst du an Macht überhaupt nicht interessiert. Es gibt nur ZWEI MOTIVE, warum wir das tun, was wir tun: Das eine ist ANGST, dass andere ist LIEBE. Das gilt bei der Autowahl, bei der Partnerwahl, Beruf, Hobby… Das von Menschen meist gesucht Gefühl ist ZUGEHÖRIGKEIT. Wir sind ein Herdentier. Wir tun alles um dazuzugehören. Wir wollen auf keinen Fall Außenseiter sein. 2. Warum suchen wir nach Erfolg? Weil das Wort Erfolg hoch positiv besetzt ist= Reichtum, Liebe, Anerkennung, interessante Männer, schöne Frauen 3. Woher wissen wir das? Wissen können wir nur, was wir erfahren haben. 4. Wann haben wir all diese Dinge erlebt? Als Kleinkind! Und zu der Zeit war die Liebe von Mama und Papa bedingungslos. Wir wurden geliebt um unserer selbst willen. Wir mussten nichts tun und mussten nichts haben --> der paradiesische Zustand des Kleinkindes! Das Wort „BEDINGUNGSLOS“ wurde mit der Zeit ersetzt zu „WENN“. „WENN du artig bist…bekommst du meine Liebe wieder.“ „WENN du tust was ich dir sage….“ „Wenn du… gehorchst, gute Noten, Leistung bringst….“ Wir haben schnell gelernt, dass es Liebe nicht mehr für umsonst gibt. Immerhin hat man uns die Formel genannt, wie wir das alles zurückgewinnen können. Die Formel lautete: „Hör mal mein Kind: LEISTE WAS, DANN HASTE WAS, DANN BISTE WAS.“ Und was hält uns seit dem am Laufen? (Denn wer will das nicht wieder gewinnen?!) Das Prinzip Hoffnung! Leider, Leider hat man uns eines nicht erzählt: Was ist…wenn wir angekommen sind? Jeder kennt Udo Lindenbergs „Hintern Horizont geht’s weiter!“ Das heißt wir können im Leben gar nicht ankommen. Noch schlimmer: „Was du für den Gipfel hieltest war nur eine Stufe zu weiteren Gipfeln.“ Das heißt, wir sind unterwegs auf eine Endlosreise, wo die finale Station <Du hast es geschafft> überhaupt nicht existiert. Und die ganze Zeit schwebte einem die Hoffnung vor: „Irgendwann lassen wir es uns gut gehen.“ Der Mensch hofft ständig Verbesserung! Darum ist VORFREUDE IMMER DIE SCHÖNSTE FREUDE. Darum STIRBT DIE HOFFNUNG IMMER ZULETZT. Darum SOLL MAN IMMER AUFHÖREN, WENN ES AM SCHÖNSTEN IST. Die Lateiner wussten es bereits: ERFOLG MACHT TRAURIG! Warum? Weil wir mit diesen Moment etwas erwarten, was sich niemals erfüllen kann. Schauen wir uns die an, die es vermeintlich geschafft haben: Boris Becker, Melbourne, Matchball gewonnen, für einige Wochen die Nummer 1 der Welt Da lässt er den Schläger fallen, rennt aus dem Stadion, sitzt am Kanal und weint! Warum? Was ist ihm klar geworden in diesem Moment? DAS kann er nie mehr toppen, von dort gibt es nur noch eine Richtung!

  • Michael Schumacher, Pressekonferenz und Zuruf von Journalisten: „Das war dein 41. GP Sieg, jetzt bist du die NUMMER 1! Davon hatte Schumi immer geträumt und jetzt erreicht. Und was sehen wir? Einen Schumi mit Weinkrämpfen. Warum? GAME OVER!

  • Ted Turner, CNN- Gründer, bei Auszeichnung zum Mann des Jahres, zeigte in seiner Dankensrede das Magazin (sein Konterfei war auf der Titelseite des Time Magazine) in Kamera und fragte tränenreich: „Reicht dir das Daddy?“ Am nächsten Tag auf der Konferenz sagte er: „Mit dieser Auszeichnung machen sie mich heute zum traurigsten Menschen auf diesen Planeten. Denn erst heute Abend ist mir bewusst geworden, dass ich 60 Jahre meines Lebens nur dafür gelebt habe, der zu werden, den mein Vater in mir immer sehen wollte. Mein Leben beginnt erst heute." Man kann im Leben nicht ankommen. Der Weg ist das Ziel. Es gibt keinen Weg ins Glück, das ist eine Illusion unseres Verstandes. Als kleine Kinder wussten wir das: Klein Fritz baut eine Sandburg. Wie immer, wenn Kinder etwas tun, dann immer von ganzen Herzen. Nach zwei Stunden ist das Werk fertig. Danach beginnt er die Burg niederzureißen, mit der gleichen Euphorie, mit der er sie aufgebaut hatte. Der Vater flippt aus und versteht eins nicht: Der Junge ist nicht am Ergebnis orientiert, sondern am Erlebnis. Der kreative Entstehungsprozess der Burg, das hat den Jungen erfüllt. Jetzt ist er fertig. Soll er die jetzt verwalten oder was? Für den Kleinen ist der Weg das Ziel. Sie fahren ja auch nicht Ski, um wieder am Lift anzukommen. Im Verkauf: The chase is better than the catch Das Jagen ist schöner als das Erjagt-haben. Sinn und Zweck jeden Erfolges= An seinen Aufgaben zu wachsen und einen Beitrag zu leisten in der Welt in derwir leben möchten. Das Geheimnis von Erfolg= Mentale Konditionierung

Marlon Brando: „Niemand kann dich überholen, wenn du deinen eigenen Weg gehst“

Im asiatischen gibt es einen wunderbaren Satz:

„Bist du Meister in einer Disziplin, dann musst du wieder Schüler werden in einer anderen!“

Die Formel für Erfolg: Es gibt vier Abschnitte

  1. Wisse exakt was du willst! Klarheit ist Macht

  2. Tue es --> Der Weise hält den Graben zwischen Entschluss und Verwirklichungen ganz schmal

  3. Beobachte was funktioniert und was nicht

  4. Ändere deine Vorgehensweise

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